Übung Lagerhallenbrand PreZero

Am 26. Juli 2021 heulten bei sieben Feuerwehren in der Stadtgemeinde Völkermarkt die Sirenen. Grund dafür war allerdings kein Großeinsatz, sondern eine Einsatzübung im Industriegebiet Völkermarkt. Übungsannahme war ein Brand in einer Lagerhalle mit Ausbreitung auf das Dach und auf angrenzende Hallen. Durch die Verantwortlichen des Betriebes wurde mitgeteilt, dass darüber hinaus sechs Personen vermisst werden. Aufgrund der Größe des Objektes setzte der Einsatzleiter HBI Benjamin Hanschitz eine Führungsunterstützung ein. Die anrückenden Feuerwehren wurden vorerst in den Bereitstellungsraum geschickt. 

Dort konnten sie sich mit schwerem Atemschutz ausrüsten und den Kommandanten wurden bei der Einsatzleitung die Einsatzbefehle erteilt. Vorrangig war die Suche nach den vermissten Personen. Deshalb wurde ein ATS-Trupp zur Brandbekämpfung und drei ATS-Trupps zur Personensuche in den stark verrauchten Bereich geschickt. Sämtliche der sieben ATS-Trupps wurden dabei gefordert. Auch die Wasserversorgung für die Tanklöschfahrzeuge gestaltete sich sehr herausfordernd. Eine rund 350 Meter und eine weitere circa 150 Meter lange Zubringerleitung wurde von den Kameradinnen und Kameraden in kürzester Zeit hergestellt. Mit der Drehleiter wurde der Dachbereich der Lagerhalle gelöscht. Um 20:05 Uhr konnte die Übung beendet werden.

Nach einer Nachbesprechung der Kommandanten konnte zum kameradschaftlichen Teil übergegangen werden.

Wir danken der Firma PreZero Austria, die uns den Betrieb mit den Hallen und Produktionsstätten für die Übung zur Verfügung stellte und für den kulinarischen Abschluss, der dann im Rüsthaus Völkermarkt stattgefunden hat. Ein großes Dankeschön an die Abteilung Brand der Feuerwehr Völkermarkt unter der Leitung von OBM Michael Korak für die Organisation dieser großen Übung. Bedanken möchten wir uns auch bei den Feuerwehren St. Peter am Wallersberg, Haimburg, St. Stefan bei Haimburg, Klein St. Veit, St. Georgen am Weinberg und St. Michael ob der Gurk für die Teilnahme an der Übung. Es nahmen insgesamt 98 Kameradinnen und Kameraden, 3 Jugendfeuerwehrmitglieder (Statisten), 1 zivile Person (Statist) an der Übung teil. Des Weiteren kamen auch zwei Puppen zum Einsatz.